Die Relevanz von Neuem und Altem

In breiten Gesellschaftskreisen schwindet das Interesse am Lesen …

Brauchte es vielleicht mehr Informationen dazu, welche Bedeutung ein Buch für seine potentielle Leserschaft hat?

Oder genügt es, Bücher beeindruckt von der Konstruktion ihrer Inhalte, der innovativen Schreibkunst oder sprachlichen Raffinesse, der Prominenz der Autorin, des Autors oder gar dem PR-Budget des Verlages – seiner medialen Wirkkraft – zu empfehlen?

Bei Literatur geht es nicht allein darum, dass sie herausragend im Sinne des Feuilletons ist. Gleichauf steht, welches Thema das Buch behandelt:

  • worin seine Relevanz zu unseren aktuellen Herausforderungen besteht;
  • welche Erkenntnisse für unsere Zeit darin stecken;
  • ob es unsere Gegenwart erhellt;
  • wie es uns mittels direkter Bezüge anregt;
  • wie die Lektüre unser Weltbild stört, dieses verändert – und uns damit bereichert.
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Insofern dürfen sich Buchempfehlungen nicht auf Neuerscheinungen, zum Beispiel auf Messen, fokussieren.

Ins Blickfeld rücken sollen zudem jene Titel, die ihren Bezug zu unserer Zeit bereits gefunden haben – ob im Regal vergessen, ob als lediglich von Altvorderen wahrgenommene Klassiker, ob als einstige Bestseller oder als kaum bekannte, dennoch inspirierende Nischenwerke – und die allesamt einen wirksamen Impfstoff gegen die Verfestigung von überkommenen Vorurteilen enthalten.

Hierzu zeigt „Literatur bricht Mauern“ eine Option auf: unabhängig, unaufgeregt, subjektiv aber präzise – doch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Geht das?

Ja, mit digitaler Vernetzung. Und zahlreiche Bücher – alte wie neue – sind unser Stöbern danach wert.

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