Buchempfehlungen von Mensch zu Mensch:

Der Himmel in den Pfützen - Ein Leben zwischen Galizien und dem Kurfürstendamm

Autor*in
Anatol Gotfryd
Empfohlen als
 
Hintergrund der persönlichen Empfehlung
Mich hat dieser autobiografische Roman sehr bewegt, ja sogar erschüttert. Vor allem die Passagen in denen die Nazis Anatol Gotfryds Heimatdorf im damaligen Länderdreieck von Rumänien, Polen, der Ukraine besetzen und die Verfolgung, die Ermordung der jüdischen Einwohner beginnt.
Und dann, wie der Autor bildhaft und präzise seine Erlebnisse, die Umgebung und seine Begegnung mit anderen beschreibt: auf seiner Flucht, bei seinem Überlebenskampf im Untergrund. Und wie er im größten Unglück dennoch Hoffnung schöpft, immer wieder Auswege findet um seiner Deportation und Vernichtung zu entgehen.
Bei all dem Entsetzen, der Trauer und den Verlusten entwickelt er keinen blinden Hass: „nicht alle Deutschen sind Nazis“, sondern bewahrt sich seine Menschlichkeit. Zugleich blitzt immer wieder Gotfryds eigener Humor durch.
Die nachhaltige Wirkung auf mich entstand in der differenzierten Beschreibung seiner Begegnungen mit den höchst unterschiedlichen Charakteren. Anatol Gotfryds „Der Himmel in den Pfützen" enthält eine Kraft, die sein persönliches Erleben bis heute spürbar macht.
Empfohlen von
Christine Jackob-Marks
Persönliche Empfehlung als Vertonung
Gesprochen von: Christine Jackob-Marks
(Vertonung kann von Textvorlage abweichen!)
Kurzinhalt
Anatol Gotfryd schaut "auf sein Leben zurück – von der vom Krieg geprägten Kindheit in seiner Heimatstadt Kolomyja, in Lemberg und Warschau bis zu seiner Karriere als Berliner Zahnarzt, der u.a. Günter Grass behandelte. Dabei behält er stets die Empathie und die Liebe zum Leben." (Agnieszka Drotkiewicz)
Zu seinen weiteren West-Berliner Patienten und Freunden gehörten Peter Schneider, Baselitz, Lüpertz, Zadek, Peter Stein, George Tabori...
Quelle: 
Cover ist urheberrechtlich geschütztes Material des Verlages.
Zitat von/über Autor*in,
ggf. Besprechung in Medien:
"Seit dieser Zeit pflanze ich einen Nussbaum, wo auch immer ich ein eigenes Stückchen Erde habe." (Anatol Gotfryd).
Weiteres siehe bitte in den Links:
"Da ich selbst als einer der Letzten in den Waggon gelangt war, hatte ich großes Glück“, erinnert sich Anatol Gotfryd in seinem autobiographischen Roman „Der Himmel in den Pfützen“. Nur weil dem Jungen in seinem Waggon ein Platz an einer undichten Tür zugefallen war, blieb ihm Luft zum atmen." (...)
"Seit dieser Zeit pflanze ich einen Nussbaum, wo auch immer ich ein eigenes Stückchen Erde habe." (Anatol Gotfryd).
Weiteres siehe bitte in den Links:
Gattung, Genre
Links zu weiteren Information
Deutschsprachiger Titel
Der Himmel in den Pfützen - Ein Leben zwischen Galizien und dem Kurfürstendamm
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