Buchempfehlungen von Mensch zu Mensch:

Das Spiel ist aus

Autor*in
Jean-Paul Sartre
Deutschsprachige Fassung
Uli Aumüller (Bearbeitung), Alfred Dürr (Übertragung aus dem Französischen)
Empfohlen als
 
Hintergrund der persönlichen Empfehlung
Ab wann ist das Kommende mehr von der Vergangenheit beeinflusst, denn vom eigenen Handeln im Jetzt? Oder ist unsere Zukunft grundsätzlich davon abhängig, woher wir kommen? Ist da eine Chance für die selbst bestimmte Änderung? Würden wir sie ergreifen, dies dann wirklich wollen?
Die gesellschaftliche Spaltung, die Klassenunterschiede, die Ohnmacht gegenüber Vorherbestimmung, die Unmöglichkeit der Selbstbestimmung, das vielleicht veränderbare Schicksal - diese großen Themen sind hier auf knapp 150 Seiten dramatisiert: mittels Liebe, Rache, politischer Überzeugung, individuell verantworteter Ausweglosigkeit sogar bis ins Jenseits hinüber.
Damit thematisiert "Das Spiel ist aus" keineswegs den Existentialismus. Vielmehr schließt Jean-Paul Sartre die ersehnte Perspektive in die Verzweiflung über unsere Endlichkeit sowie die Unmöglichkeit zur Änderung unseres Verhaltens mit ein: das ist provokant und lädt uns noch heute oder heute wieder dazu ein, über sich selbst in unserer einzigen Welt nachzudenken.
Eigentlich war dieser Kurzroman als Vorlage für einen Film geschrieben. Doch das habe ich erst viel später gelesen, und ihn dann auch angeschaut. Buch wie Film sind mir in guter Erinnerung, und beide mediale Formen davon sind mir wichtig.
Empfohlen von
Michael F. Huse
Kurzinhalt
Die Geschichte basiert auf dem philosophischen Determinismus (kurz: "Wir haben keine Wahl" bzw. "Wir können nicht aus unserer Haut heraus").
Siehe bitte Link:
Quelle: 
Cover ist urheberrechtlich geschütztes Material des Verlages.
Zitat von/über Autor*in,
ggf. Besprechung in Medien:
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"Ein Autor, der politisch, gesellschaftlich und literarisch Stellung bezieht, sollte nur mit seinen eigenen Mitteln handeln, das heißt mit seinem geschriebenen Wort. Alle Ehrungen, die er annimmt, setzen sein Leben unter Druck, den ich nicht für wünschenswert halte. Es ist nicht das Gleiche, ob ich mit Jean-Paul Sartre unterschreibe oder mit Jean-Paul Sartre, Nobelpreisträger." (Jean Paul Sarte, Ablehnung des Literaturnobelpreises 1964)
Siehe bitte Link:
Verlage
Gattung, Genre
Zusatzinformation
Der Roman ist als filmische Erzählung verfasst und wurde von Jean Delannoy sehr dicht an der Literaturvorlage verfilmt.
Die synchronisierte deutschsprachige Fassung ist im offiziellen Handel leider nicht mehr erhältlich, jedoch kann der Film als DVD aus Frankreich (ohne dt. Sprachton, ohne dt. Untertitelung) bezogen werden.
Links zu weiteren Information
Deutschsprachiger Titel
Das Spiel ist aus
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